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Gut zu wissen

Ich sehe mich selbst als Vorreiterin einer kommenden Verlagskultur. Insbesondere, weil ich denke, dass die dort herrschenden Strukturen einer kreativen Wertschöpfung entgegenwirken. Gedankt sei der Marktwirtschaft, denn diese gebietet Gewinnmaximierung - um jeden Preis. Kreatives Schaffen? Ist nicht gefragt. 

Den Schreibenden, die hier mitlesen und mit ihrem Werk "reich" werden wollen, dürfen gerne Tschüss Sabine sagen und sich am Lotteriespiel der regulären Verlage beteiligen.

Lest bitte meinen untenstehenden Text und euch wird vieles klarer.

Der Auslöser

Auf den Buchmarkt kämpfen jedes Jahr (!) mehr als 70.000 Neuerscheinungen darum, von uns gesehen, gekauft, gelesen und ins heimische Bücherregale gestellt zu werden. Laut einer Erhebung des Börsenvereins wächst die Anzahl der Selbstpublizierenden stetig. Mich wundert das nicht. Vor allem, seit ich auf der Seite von tredition GmbH eine aufschlussreiche Grafik fand, aus der folgendes hervorgeht:

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  • 10.000 Manuskripte werden (unaufgefordert) eingereicht

  • 9.800 davon werden ungelesen(!!!) abgelehnt

  • 198 davon werden gelesen, nur ganze

  • 2 schaffen es überhaupt in den Buchmarkt.

(Solltest du zu diesen 2 Glücklichen gehören: Lies bitte nicht weiter, das macht dich nur unglücklich.)

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Das Frustrierende daran ist, dass das nichts mit mangelnder Qualität der "unbeachteten" Werke zu tun hat, sondern schlicht und ergreifend damit, dass die Verlage, zur Sichtung dieser, keine Kapazitäten binden wollen. Kostet alles "unnötig" Geld.


Da fragt man sich automatisch:

War unter den 9.800 Abgelehnten möglicherweise ein neuer Goethe?

Oder ein Dichter, wie Heine?

Das Ganze erinnert an ein Lotteriespiel, oder nicht?
Und das geschieht in einem Land der Dichter und Denker. Sehr übel.

 

Vor kurzem erhielt ich von einer lektorierenden Person eine Absage zu einer möglichen Zusammenarbeit.

(Das Originalzitat wurde gelöscht, da ich ich von der betreffenden Person zu Recht darauf hingewiesen wurde, dass sie keiner (auch keiner anonymen) Veröffentlichung zugestimmt hat.)

Für o.g. Person kommt jedenfalls eine Zusammenarbeit nicht in Frage. Als Begründung führt sie an, dass in jedem Fall der Verlag die Kosten für Marketing und Vertrieb tragen muss.

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Das hat mich zum Nachdenken angeregt, bis mir mein eigenes Beispiel wieder einfiel:

In einem Autorenvertrag, den ich im Februar 2023 von einem Verlag erhielt (der regelmäßig auf Instagram wirbt und "Dein Manuskript" sucht), hätte ich mit 4.000 € in Vorleistung gehen müssen(!).

Frühestens nach dem 750. verkauften Buch hätte ich diesen Betrag zurück erstattet bekommen und erst (!) dann hätte es die Prozente gegeben. Mein Beispiel ist definitiv kein Einzelfall.

Letztlich "verlagern" diese Verlage also ihr Risiko wieder auf den Schreibenden zurück.

Soviel zum Thema, wer bezahlt hier eigentlich wen.
 

Jetzt kommen wir zu einer sehr wichtigen Frage

>>> Wer kümmert sich eigentlich um die 98.000 restlichen Kreativlinge?

>>> Die kümmern sich um sich selbst oder geben sich selbst die Schuld und auf.

>>> Mit Selfpublishing oder verzweifeln an dieser Technik.

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Oder sie kommen zum mir. Naja, bitte nicht alle auf einmal.

Schließlich kämpfe ich mit Depressionen und kann nicht mehr als drei Stunden täglich arbeiten.

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Jetzt kommen wir zu den nächsten spannenden Fragen

Was genau kann ich für euch tun und warum kostet es etwas?

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Es gibt viele Menschen (kreative und andere), die mit der Technik auf "Kriegsfuß" stehen, welche die Enkel fragen, ob sie das Handy für sie klarmachen können oder, die, die einen aus der Nachbarschaft fragen. Oder, die, die einfach keine Zeit haben, sich in das Thema einzuarbeiten, oder die, die von sich denken, dass sie es hinbekommen (so schwer kann das ja nicht sein...) ihre freie Zeit verschwenden und frustriert hinwerfen. Erkennt ihr euch eventuell wieder?

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Das Gleiche ist auf andere Gebiete übertragbar z.B.:

Wer hat schon mal versucht selbst eine moderne Toilette zu montieren? 

Da ruft man doch besser eine Person vom Fach! Kostenlos kommt die aber nicht vorbei! Oder?

 

Ihr bezahlt mich,

weil in meinem digitalen Papierkorb (unter Garantie!) keine Lyrik Manuskripte zu finden sein werden (da sind höchstens die Newsletter vom Finanzamt drin).

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Ihr bezahlt mich dafür,

dass ich (fast) alles abnehmen kann und du dir deinen "Traum vom eigenen Buch" noch in diesem Leben erfüllen kannst.

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Ihr bezahlt mich,

für eine gewisse Anonymität, damit ihr nicht mit eurem Klarnamen und eurer Adresse im Impressum erscheint - da steht nämlich meine und der Verlagsname.

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Ihr bezahlt mich,

weil ich die "Fachfrau für die nervenschonende Veröffentlichung deines Werkes" bin.

kurz | Fachfrau für dndw |

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Marketing und Vertrieb biete ich nicht an.

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Trotzdem wird dein Buch in fast 6.000 digitalen Verkaufsstellen gelistet sein.

Darunter namhafte Shops, wie Thalia, Hugendubel, Osiander, Buch.de und vielen weiteren. 

Außerdem kannst du mit deinem "Buchbeweis" den Einstieg bei einem anderen Verlag starten.

Möglicherweise entdeckt dein Buch der Book-Hunter. Im Ernst, die gibt es tatsächlich!

Für mich ist das durchaus logisch. Allein die schiere Menge an jährlichen Neuerscheinungen kann keiner mehr überblicken. 

Auch kein noch so leistungsstarker Vertrieb mit ausgefeilten Marketingstrategien, oh, ich vergaß...die kümmern sich ja eigentlich nur um die [ Zwei ] die es geschafft haben.

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Du möchtest mit mir zusammenarbeiten, obwohl du diese Fakten kennst?

Das wäre schön! Eine Anfrage über das Kontaktformular geht immer.

Freue mich darauf!

 

Herzliche Grüße von Sabine deine

| Fachfrau für dnvdw |
 

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